Beethoven versus Reblaus – eine musikalische Schlacht in der „Poysdorfer Gstett’n“.

Ludwig van Beethoven, der große Komponist der Wiener Klassik gegen die Reblaus, eine unscheinbare Zwerglaus, die im 19. Jahrhundert den Weinbau in Europa nahezu völlig zerstörte! Ist so ein Kampf denkbar, ist so eine Auseinandersetzung überhaupt möglich?
Wenn wir unser Sichtfeld zu erweitern bereit sind, wenn wir über den üblichen musikalischen Tellerrand hinausblicken, eröffnen sich uns ganz neue, ungewohnte, spektakuläre Augenblicke:

Mit Trommeln und Trompeten betritt Ludwig van Beethoven – unterstützt von der Tuba Espanol, die wie aus dem Nichts dem MYSTIC RIVER entsteigt – unüberhörbar und selbstbewusst das Schlachtfeld mit Wellington’s Sieg. Dieser Armada wirft sich im Saurüsseltanz ein ganzes Ballett-Ensemble entgegen, gefolgt von einer angriffslustigen Reblaus, die mit einem Blick ins Weinglas den Schlachtausgang zu beeinflussen versucht. Mit den Waffen der Liebe gesellt sich Anton Dvorák in seinem Lied an den Mond aus der Oper Rusalka dazu, ehe uns aus der Ferne das Signal der Post im Walde ankündigt, dass diese musikalische Schlacht mit einem genüsslichen Augenzwinkern in Form der Scherzpolka ihren erfolgreichen Ausgang finden wird.

Dem Publikum wird dieses atemberaubende Schauspiel aus einem ganz besonderen Blickwinkel geboten: Gleichsam wie der Feldherr am Hügel überblicken die ZuseherInnen die Schlacht von oben, also vom „Poydium und der danebenliegenden Anhöhe“ aus und haben so freie Sicht auf das vor ihnen liegende Schlachtfeld!


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